Meine Liebe zu Kässpatzen ist schön älter als meine Liebe zum Allgäu, hab ich sie doch schon gerne gegessen, bevor ich dort das erste Mal in Urlaub war. Im Skilager in der 8. Klasse ist das wohl gewesen - und das fand in Südtirol statt und nicht im Allgäu. Aber als Skihütten- und Almessen war dieses traditionelle Alpengericht schon damals weit verbreitet und so kam ich damals auch zum ersten Mal in den Genuß. Heute fahre ich nicht mehr Ski und esse Kässpatzen nicht mehr in Restaurants, sondern zuhause, denn sie sind zwar etwas zeitaufwändig, aber einfach selbst zu machen. Bezüglich des Zeitaufwandes hatte ich mich dewegen an meinem Geburtstag auch mal wieder verkalkuliert und war noch kräftig am Schaben, als schon die Gäste vor der Tür standen. Macht aber nix, das bringt mich heute auch nicht mehr aus dem Konzept - wird eben etwas später gegessen und auf Kässpatzen lohnt sich das Warten allemal...
Allgäuer Kässpatzen (für ca. 4 Personen)
Zutaten:
500g Spätzlemehl, 3 Eier, Wasser, Salz, 250g geriebener Bergkäse, 3 Zwiebeln, Butterschmalz
Langes Holzbrett, Teigschaber
Spätzlemehl gibt es hier bei uns in jedem Supermarkt. Wer kein Spätzlemehl bekommt, der kann auch 405er Mehl mit Grieß mischen - so bekommen die Spätzle auch mehr Griffigkeit. Nur aus ausgemahlenem Mehl mag ich die Konsistenz nicht, sie sind dann so pappig.
Spätzlemehl gibt es hier bei uns in jedem Supermarkt. Wer kein Spätzlemehl bekommt, der kann auch 405er Mehl mit Grieß mischen - so bekommen die Spätzle auch mehr Griffigkeit. Nur aus ausgemahlenem Mehl mag ich die Konsistenz nicht, sie sind dann so pappig.
Zubereitung:
Mehl, Eier, eine gute Prise Salz und etwas Wasser zu einem sehr zähflüssigen Teig verarbeiten. Dem Teig mit einem Holzkochlöffel so lange in der Schüssel Luft unterschlagen, bis er sich vom Schüsselrand löst. In einem sehr großen Topf viel Salzwasser zum Kochen bringen. Eine große Schüssel mit Wasser bereitstellen und ein Holzbrett darin nass machen. Eine kleine Portion Teig mit dem Schaber aus der Schüssel nehmen, auf das nasse Holzbrett streichen und mit dem Schaber in Miniportionen in das siedende Wasser schaben. Das funktioniert prima, wenn man das Ende des Holzbretts dicht über das siedende Wasser hält und den Schaber bei jedem Abstreichen dort kurz eintaucht - so bleibt beides warm und nass und der Teig bleibt nicht daran kleben. Jede Teigportion im Wasser 30 Sekunden aufkochen lassen, mit einem Schaumlöffel herausnehmen und in eine gebutterte Auflaufform füllen. Darauf kommt eine Schicht geriebener Käse, dann wieder eine Schicht Spätzle, usw. Die Schüssel anschließend in den auf 100°C aufgewärmten Backofen schieben. Die Zwiebeln pellen, in Ringe schneiden oder hobeln und in Butterschmalz goldbraun braten. Die Zwiebeln zusammen mit dem Butterschmalz über die Kässpatzen gießen, noch etwas Schnittlauch dazu und ab auf den Tisch mit der ganzen Form.
Dazu passt am besten ein kaltes Bier und ein gemischter Salat, der den Kässpatzen genug Alibi gibt, um die Kalorien vergessen zu lassen, die sie direkt auf die Hüften tragen. Hier war es Romanasalat mit Gurken, Rauke, Radieschen, Paprika, Kresse und Johannisbeeren.
Wohl bekomms!
Kässpatzen, Käsespätzle, Kasnocken, Allgäuer rezepte, Allgäuer Küche, Rezept, regionale Küche, Bayrische Rezepte
…. so jetzt weiss ich gerade was ich heute kochen werde!!! Danke für den Impuls.
AntwortenLöschenChäschnöpfli wird's geben. Herzlichst Cornelia
Dein gedeckter Tisch sieht sehr einladend aus!!!
AntwortenLöschenHerzliche Grüße,
Steph
Mhhhhh!
AntwortenLöschenmmmhhh, es sieht so lecker aus.
AntwortenLöschenUnd dabei ist es noch nicht einmal 9 Uhr und ich hab jetzt Lust auf Kässpätzle. :-)
Liebe Grüße
Anette
Köstlich, Deine Bilder machen richtig Appetit! Allerdings hatten wir erst am Wochenende welche. Aber davon kann man ja nie genug haben. Wünsch Dir nen schönen Tag!
AntwortenLöschenEs gibt Spätzlemehl?? Warum weiß ich davon nichts?!
AntwortenLöschenSieht sehr smakelijk aus!!
Liebe Grüße,
Nicole
Ich krieg hier das Sabbern. Sieht das köstlich aus. Die Spätzle so saftig und voller Käse und Zwiebeln und der frische Salat. Spätzlemehl gibt's hier leider gar nicht. Aber so eine schöne große Portion würde ich heute Mittag gerne verspeisen.
AntwortenLöschenLiebe Grüße. ;)
Sieht himmlisch aus :)
AntwortenLöschenSieht toll aus, da krieg ich direkt Appetit ...
AntwortenLöschenSelber machen lohnt sich für mich nicht, der Liebste isst keinen Käse. Aber seit ich in den Süden gezogen bin, bekomme ich leckere Käsespätzle ja immerhin im Restaurant :D
Ich glaube, ich bin zu ungeduldig dafür, aber ich komme dann mal bei dir zum Essen vorbei, ja :)?
AntwortenLöschenmmmhhh sieht das gut aus! kasspatzln haben auch bei uns eine lange Tradition und schmecken einfach nur herrlich! Bei uns werden sie in einer Gußeisenpfanne gemacht und serviert und gleich da raus gegessen.
AntwortenLöschenGanz liebe Grüße aus dem verregneten Tirol,
Steffi
Ich liebe Kässpätzle und mache sie schon immer selbst, so wie in Deinem Rezept beschrieben, allerdings arbeite ich mit der Spätzlereibe. Für Kässpätzle lasse ich alles andere stehen!!!
AntwortenLöschenLiebe Dienstagsgrüße
moni
Thanks if you visit my blog
http://www.reflexionblog.de
Ein Festessen - genau so!
AntwortenLöschenDas ist auch mein Lieblingsessen, ich kann sie allesdings nicht schaben, da bin ich irgendwie zu blöd dazu! Daher gibt bei uns eine Spätzlepresse ...
AntwortenLöschenLG Barbara
Wer liebt Kasspatzn nicht?
AntwortenLöschenBei uns stehen sie am Vegie-Tag regelmäig auf dem Speiseplan.
Selbstverständlich mache ich sie auch selbst, allerdings mit Reibe.
Verregnete Grüße, Kerstin
das sieht fantastisch aus! an spätzle habe ich mich noch nie versucht, aber es klingt sehr sehr lecker. auch der salat.
AntwortenLöschenDas sieht aber lecker aus...Ich finde es nicht schlimm, wenn noch nicht alles perfekt ist, wenn der Besuch kommt...Bei uns sitzt der Besuch auch gern mal am Küchentisch, schaut zu und plaudert schon angeregt...mit einem Glas Wein...;-) LG Lotta.
AntwortenLöschenOmg, schaut das super lecker aus, ich hab die noch nie selber gemacht (voll peinlich gell). Aber ich werde dein Rezept ausdrucken und so wie es hier kühler wird und somit auch wieder gekocht wird, werde ich die selbermachen, ich schwör's.
AntwortenLöschenLiebe Grüße von Tatjana
Oh, wir hatten leider schon die letzten Hannebeeren im Salat.
AntwortenLöschenUnd morgen kauf ich Spätzlemehl. Ich konnte diese komischen klebrigmatschigen Würstchen nie leiden, so pappig und vor allem aus Weißmehl einfach geschmacksarm. Ausnahme Mamas Dinkel-Kräuter-Spätzle mit Wildschweinlende...
Aber vor ein paar Tagen schon kamen mir urplötzlich Spätzle in den Sinn. Passend das Rezept. Für den Salat find ich schon was, den mach ich eh immer alwaruli (AllesWasRumLiegt).
Danke für Deine schönen Beiträge und Deine ganze Eigenheit, die Du hier teilst.
Lieben Gruß!
Sieht das toll aus! Ein Glueck, dass wir gerade zu Abend gegessen haben!
AntwortenLöschenLiebe Gruesse!
mmmmhhh... lecker. Als waschechte Allgäuerin möcht ich noch zwei regionale Besonderheiten loswerden. Zum einen der Käse ... ein kleines Stück Weißlacker Käse dazu erhöht die Würze und gibt einen ganz unverwechselbaren Geschmack
AntwortenLöschenDie zentralen Allgäuer lieben die Zwiebeln, so wie Du sie gemacht hast. mmmmhh herrlich (ich auch :-)) Wenn Du mehr RIchtung Bodensee reist, dann werden die Zwiebeln in Mehl gewälzt und rausgebacken. Die sind dan rösch ...
Jedenfalls .... Kässpatzen sind ne Wucht und Deine sehen richtig liebevoll zubereitet zum "auffressen" aus.
lg aus den Alpen
Ulli (alias Smutje Rosa)
Lecker, lecker, lecker!
AntwortenLöschenObwohl (oder gerade weil) ich eine schwäbische Schwiegermutter habe, habe ich noch nie selbst Spätzle gemacht. Deine sehen toll aus. Mich beeindruckt auch, wie gut deine Essens-Fotos immer gelingen. Das ist ja wirklich eine Kunst. Herzliche Grüße von Uta, die auch noch zum Geburtstag gratuliert und alles Gute wünscht.
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