Termin hier, Deadline dort... immer im Wettlauf mit der Uhr, den Kopf über dem Terminkalender. Schnell, schnell, von einem Ort zum anderen, zum nächsten Ziel, auf der Autobahn des Lebens. Ist das Leben eine Autobahn zwischen zwei Terminen, oder ist es auch ein Weg? Manchmal verliert man diese Frage aus den Augen und dann wird es Frühling und Sommer, dann Herbst und schon ist der Winter wieder da, das Jahr ist rum, das Kind zehn Zentimeter größer und man fragt sich, wo das Jahr eigentlich hin ist und wie viel man davon gesehen hat, wie viel gefühlt. Wie viel gelebt.
Manchmal kommt der Verkehrsfluss auf der Autobahn ins Stocken. Alles steht. Stau. Man kann sich dem Adrenalin ergeben, toben, zetern, Abgase einatmen, es als verlorene Zeit verbuchen und dafür sorgen, dass sich die Falten jedes Mal ein bisschen tiefer eingraben. Oder man sieht einen Stau als Chance an. Die Chance, abzubiegen vom der bekannten, gewohnten Strecke zwischen zwei Zielen und einen neuen Weg einzuschlagen. Erst unsicher ohne Navi, sich nur auf seine Intuition und den Orientierungssinn verlassend und doch mit jedem Kilometer sicherer, dass man den richtigen Weg finden wird und dass der Weg aufregend, spannend, voller Möglichkeiten, Ausblicke und kleiner Wunder ist, auch wenn man ihn noch nicht kennt und darauf nicht so schnell fahren kann wie auf der Autobahn. Dafür hat man Zeit sich umzuschauen und entdeckt dabei Dinge neben der gewohnten Strecke, die einem in all den Jahren verborgen geblieben sind, in denen man diesen Weg unzählige Male so schnell wie möglich zurückgelegt hat, ohne groß rechts und links zu schauen.
Es lohnt sich, gewohnte Wege zu verlassen und sich von seiner Intuition über kurvige Nebensträßchen leiten zu lassen. Womöglich führt dieser Weg nicht zur Erleuchtung, aber zu einem Lächeln auf dem Gesicht, besserem Überblick und einem Reisen voller kleiner Abenteuer. Und wer weiß... vielleicht führt er auch ans Meer.
Manchmal kommt der Verkehrsfluss auf der Autobahn ins Stocken. Alles steht. Stau. Man kann sich dem Adrenalin ergeben, toben, zetern, Abgase einatmen, es als verlorene Zeit verbuchen und dafür sorgen, dass sich die Falten jedes Mal ein bisschen tiefer eingraben. Oder man sieht einen Stau als Chance an. Die Chance, abzubiegen vom der bekannten, gewohnten Strecke zwischen zwei Zielen und einen neuen Weg einzuschlagen. Erst unsicher ohne Navi, sich nur auf seine Intuition und den Orientierungssinn verlassend und doch mit jedem Kilometer sicherer, dass man den richtigen Weg finden wird und dass der Weg aufregend, spannend, voller Möglichkeiten, Ausblicke und kleiner Wunder ist, auch wenn man ihn noch nicht kennt und darauf nicht so schnell fahren kann wie auf der Autobahn. Dafür hat man Zeit sich umzuschauen und entdeckt dabei Dinge neben der gewohnten Strecke, die einem in all den Jahren verborgen geblieben sind, in denen man diesen Weg unzählige Male so schnell wie möglich zurückgelegt hat, ohne groß rechts und links zu schauen.
Es lohnt sich, gewohnte Wege zu verlassen und sich von seiner Intuition über kurvige Nebensträßchen leiten zu lassen. Womöglich führt dieser Weg nicht zur Erleuchtung, aber zu einem Lächeln auf dem Gesicht, besserem Überblick und einem Reisen voller kleiner Abenteuer. Und wer weiß... vielleicht führt er auch ans Meer.
Wogende Duftwolken im Bienengesumm auf dem Berg und am Meer. Gelbmeer.
gewohnte Wege verlassen, Erleuchtung, Selbsterkenntnis, Steigerwald, Umwege gehen, Bauchgefühl, Terminkalender, Hetze, Streß, Streßabbau, Chance, Leben ändern, Raps, blühendes Rapsfeld, gelb, gelbes Meer, Rapsfeld
und alle wege führen einmal sowieso nach rom! :-)
AntwortenLöschenim ernst: wie recht du hast, liebe katja, wie recht. spüre es gerade am eigenen leib (buchstäblich) denn ich hatte anfangs märz eine ziemlich schwerwiegende operation mit komplikationen, war ganze 4 wochen in der klinik und bin jetzt zwar zu hause, aber noch sehr,sehr langsam unterwegs. definitiv ein stau im leben. der mir aber allerhand tiefe einsichten über alles mögliche beschert hat, die ich gar nicht missen möchte.
einen schönen und ganz, ganz langsamen sonntag wünscht dir
ursula
so gut, so klug wieder einmal.
AntwortenLöschenich habe schwierigkeiten mit menschen, die im stau nur den stau sehen – fühle meiner energie auslaufen daneben. und empfinde es umgekehrt als unheimlich wohltat, wenn jemand die kleinen wege daneben nicht nur sieht und zu beschreiten bereit ist, sondern auch noch das surplus erkennt. danke, liebe katja.
Liebe Katja
AntwortenLöschendanke für diese wundervollen Zeilen.
wie schwer es uns doch fällt in dieser welt voll Hektik und Stress
wie schön, dass du uns erinnert hast, dass es auch anders geht
Genieß den Augenblick
Barbara
Was für ein schöner Post. Den Wettlauf mit der Uhr wird mir an der Supermarkt-Kasse immer so bewusst. Durch die Schnelligkeit des Scannens kommt man gar nicht nach mit dem Einpacken und der nächste Kunde schiebt schon nach. Keine Zeit, die Eier sorgfältig in den Korb zu stellen, den Früchten einen Platz ohne Quetschungsgefahr einzurichten, geschweige denn für ein Schwätzchen mit der Kassiererin. Herzlichst Uta
AntwortenLöschenGuten Morgen Katja
AntwortenLöschenWunderschön geschrieben!
Am gelben Blütenmeer habe ich eben auch angehalten -
leider ohne so tollen Nektarsuchenden Besuch :-)
Einen schönen Sonntag wünsch ich Dir, liebe Grüße, Petra
Wunderschöne Bilder, aber vor allen Dingen ein Text, der bei mir gerade heute sehr tief geht...
AntwortenLöschenSchönes Wochenende,
Kebo
Seit jeher liebe ich Stau. Früher war das wegen der belegten Semmeln...
AntwortenLöschenach, was sind das herrliche Bilder :) du verbreitest hier ja richtig Frühlingsstimmung! Danke dafür... mir ist schon nicht mehr ganz so kalt, wie eben noch ;) Liebe Grüße, Kiki
AntwortenLöschenzum glück muss ich nicht so oft auf die autobahn... :)
AntwortenLöschenHallo Katja,
AntwortenLöschenDu hast recht, nur sehen wir leider oft das Ungewollte als Störung und nicht als Chance.
Schön, dass Du uns erinnerst, ermutigst.
Viele Grüße
Alice
Wie gut liebe Katja! Jeder Um-Weg ist eine Chance ;-) Wieviel man dann sehen und erkennen kann, sogar fürs Leben und den "Weg". Lieben Sonntagsgruß Ghislana
AntwortenLöschenIch liebe diese üppigen Rapsfelder!
AntwortenLöschenLG Heidi
Ich weiß gar nicht, was mir heute besser gefallen hat,
AntwortenLöschendeine Gedanken oder die Fotos - ich entscheide mich für beides!
Danke für diesen wunderbaren Post!
LG Martina
Ach Katja,
AntwortenLöschenDu sprichst mir aus der Seele, wie oft frage ich mich wo sind sie geblieben die Jahre?
Erst letzte Woche von der Autobahn runtergefahren um ein Rapsfeld zu fotografieren...und trotzdem immer die Frage...wo ist die Zeit geblieben...ganz schlimm...danke fürs Innehalten! Liebe Grüße
AntwortenLöschenGefühle so derart leicht in Worte zu bannen wie du, das können nur wenige. Und sich selbst beim *Intuitiv...ieren* zugucken auch ;)
AntwortenLöschen... sonnige Grüße
Liebe Katja , eine Metapher die mir im Moment ziemlich zu denken gibt ! Aber ich glaube auch dass es nur gut sein kann einmal vom Weg abzukommen ! Nur die Wahll der Richtung fällt halt manchmal schwer ...
AntwortenLöschenLiebe Grüße , Ursula
Ja...die Chance abzubiegen...die sollte man nutzen...denn im Stau zu stehen empfinde ich persönlich durchaus als vertane Lebenszeit...;-) Ich fahre gerade ein wenig im Zick-Zack-Kurs...aber wenn man Kinder hat, muss man ja immer mal den Kurs ändern...oder? LG Lotta.
AntwortenLöschenDein Abfahren von der Autobahn hat sich in der Tat gelohnt. Was du alles für Schätzchen entdeckt hast. Und der Raps ist schon so schön aufgeblüht. Das kleine Kirchlein/Kapelle, das Moos, das Bienengesumm. Einfach wunderschön.
AntwortenLöschenLiebe Grüße :)
Wie schön. Sowohl im direkten als auch übertragenen Sinn wunderbare Worte.
AntwortenLöschenDanke für den inspirierenden Wochenstart, liebste Grüße, Eva
Danke für die Blumen am Wegesrand ...
AntwortenLöschenWunderbare Gedanken - mir direkt aus der Seele!
AntwortenLöschenIch liebe die Symbolik in deinen Zeilen.
Und ja: es lohnt sich, immer wieder ganz bewusst die gewohnten Wege zu verlassen...
Ganz liebe Grüße vom Meer (ja...!)
Christiane
wunderbar vom weg abgekommen - und einen weg gefunden.
AntwortenLöschenherzliche grüße
die frau s.
Eigentlich wollte ich - gerade erst von 1000 km Autobahn zurück - ja nur schnell mal meine Blogliste durchgehen. Aber wie immer bin ich bei dir hängengeblieben und dieser Artikel hat mich wirklich berührt. Die Doppeldeutigkeit und die Wahrheit, die darin steckt ist wunderschön! Danke für deine Worte und wie imm wunderschönen Bilder!
AntwortenLöschenliebe Grüße, Dani
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