Als ich noch ein Kind war, malte ich jeden Tag stundenlang. Ich malte Pferde und Katzen, Landschaften und vor allem malte ich Häuser. Ich malte mir mein Traumhaus mit Garten, immer wieder. Als ich dann etwas älter wurde, malte ich weniger, dafür fand ich mein Traumhaus im Wald, gar nicht weit von unserer Wohnung entfernt. Mehrmals pro Woche stand ich dort am hohen Maschendrahtzaun des großen, verwilderten Grundstücks und versuchte die darin bellenden Hunde zu bestechen, damit ich mir das Haus in Ruhe anschauen konnte. Damals war es noch bewohnt von einem alten Mann, aber seine besten Zeiten hatte es eindeutig hinter sich. Auch als ich dann in eine andere Stadt zog, besuchte ich das Haus ab und zu, wenn ich auch meinen Eltern besuchte. Irgendwann waren die Hunde verschwunden und mit ihnen der alte Mann. Das kleine Haus stand eine zeitlang leer und verlassen, dann fehlten irgendwann die ersten Scheiben am Wintergarten, der kleine Pool füllte sich mit Laub und das Geländer des Balkons brach herunter. Ein paar Jahre später hatte wohl irgendjemand mal begonnen neue Fenster einzusetzen, dann jedoch das Häuschen wieder aufgegeben und die meisten Fensteröffnung blieben als unverglaste Löcher zurück. Irgendwann fehlte der Balkon und nur seine gemauerten Stützen blieben stehen.
Vom ehemaligen Garten und dem Pool sieht man heute kaum noch was. Wo früher einmal die verglaste Veranda war, steht heute nur noch ein hölzernes Gerippe. Die Bäume beginnen langsam das kleine Haus zu verschlucken, aber noch wehrt sich das dick bemooste Dach vor dem Einsturz.
Und auch heute noch besuche ich meine altes Traumhaus der Kindheit ab und zu, stehe vor dem Maschendrahtzaun und überlege mir, was wäre, wenn...
Das kleine Haus geht seit vielen Jahren seinem sicheren Ende entgegen, aber rundherum erwacht der Wald gerade zu neuem Leben, wie er das jedes Jahr von Neuem unbeirrt tut. Trostblumen.
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Leberblümchen // Schneeglöckchen // Märzenbecher // Efeuranke Zwischen Deutenbach und Gerasmühle. |
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das wäre sicherlich eine lebensaufgabe, das gute stück wieder bewohnbar und hübsch zu machen. aber auch hier sieht die phantasie ganz leicht viel mehr als im moment da ist. ich kann gut verstehen, dass es dein traumhaus ist. es sieht, sogar so verfallen, wunderhübsch aus.
AntwortenLöschenherzliche grüße
die frau s.
jetzt habe ich einen Moment die Luft angehalten weil ich glaubte Du seist nun Eigentümerin von dem Haus.
AntwortenLöschenherzlich Judika.
Wie unendlich schade um diesese Haus ! Es wäre ein Traum ! Ich hab auch so ein kleines Häuschen in unserer Umgebung an dem ich so gerne vorbeispaziere und davon träume , dort zu wohnen . Aber was wäre das Leben ohne Träume :) ?
AntwortenLöschenHerzlichst , Ursula
Welch Schande ... ob eine Erbengemeinschaft sich nicht einig ist ... wie so oft? Für Träumereien perf Wie mag es wohl zur Blütezeit ausgesehen haben? Wie viel Leben hat dort getobt?
AntwortenLöschenDanke für diese wunderbare Reise in den Wald, mit Herz,
Steph
Was für ein Traumhaus und ich sah Dich sofort an Ort und Stelle. Ich kann Dich gut verstehen und mir kam in den Sinn, was wir uns selbst immer alles zwischen die Beine werfen, um bloß nicht unsere Träume zu leben. Mit der Unbekümmertheit des kleinen Mädchen von damals einfach loszulegen ... das wärs.
AntwortenLöschenHerzliche Sonntagsgrüße von Joona
Sind Märzenbecher nicht sagenhaft? Vorgestern habe ich welche so ins Beet gepflanzt, dass ich sie vom Lesesessel aus sehen kann. Ich wünsche Dir so, dass Du auch bald etwas findest mit einem oder mehreren Beeten und Kletterbaum für den Sohnemann und die Fellmädchen. Liebe Grüße Uta
AntwortenLöschenPs: Ich mache auch ständig phantastische Besichtigungen in anderer Leute Villen.
So ein schönes Haus! Ich kann mir vorstellen, dass es Deine Phantasie angeregt hat.
AntwortenLöschenSchade darum!
Liebe Grüße
Renate D.
Ja, ein Traumhaus, mitten im Wald gelegen, so mystisch... Ich kann dich gut verstehen. Und ich wünsche dir so sehr, daß du bald etwas findest, was paßt. Ohne finanziellen Ruin, ohne jahrelange Arbeit und Einschränkung. Dafür mit Phantasie und Tatkraft, die dafür nötigen Finanzpolster und den entsprechend langen Atem. Ich wünsche dir so sehr das Nest, nachdem du schon so lange suchst.
AntwortenLöschenLiebe Katja, wie weh das tut, wenn man merkt, dass der Untergang eines solchen Taumhäuschens kaum mehr aufzuhalten ist! Trotzdem stralt das Häuschen für mich noch immer etwas tröstliches, träumerisches, schönes aus... Möge es noch lange stehen bleiben, oder sogar ein kleines Wunder erleben dürfen! Hast Du übrigens je versucht, herauszufinden, wem es gehört? Oder wäre dann der ganze Zauber dahin? Liebe Grüsse, Miuh
AntwortenLöschenOh, wie traurig....das Häuschen hat so viel Charme !!! Es tut mir in der Seele weh, es so zu sehen. GlG, helga
AntwortenLöschenEin wahrlich verwunschener Ort und tolle Bilder! Danke dafür! Martina
AntwortenLöschenJa... solche verwunschenen Plätze sind ein Traum, da kann die Phantasie fliegen...
AntwortenLöschenwirklich schade um das schöne haus, umso schöner die kleinen frühlingsblüher, die mich die zeiten auf dem land vermissen lassen. liebe grüße und einen erholsmaen sonntag noch!
AntwortenLöschenDas wäre auch mein Traumhaus! Vor allem mit dem großen, verträumten Grundstück drum herum.
AntwortenLöschenIch fürchte, irgendwann wird es abgerissen und 24 Doppelhaushälften werden auf das Grundstück gepfercht (so geht es jedenfalls meist aus, wenn ich so ein Traumhäuschen finde...)
Liebe Grüße
ANdrea
hat es dir noch niemand geschenkt, liebe katja? eigentlich erwartet man bei diesem verwunschenem haus, dass eine fee es nur der richtigen (raumfee) vermacht...;)
AntwortenLöschenliebste grüße von birgit
Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass das Haus ein Traum wäre, wäre es bewohnbar und saniert. Im jetzigen Zustand wirkt es dann aber doch sehr spooky. Schade!
AntwortenLöschen...ja ein Traum, dieses Haus,
AntwortenLöschender nach dem langen Leerstand leider schnell zum Alptraum werden kann...kurz dachte ich, du hättest es nun doch als dein Traumhaus erworben...
lieber Gruß Birgitt
leerstehenden traumhaus plus katja auf der suche nach einem neuen zuhause >>> ?
AntwortenLöschens natürlich
LöschenUlmas Gedanken hatte ich auch direkt. Ganz sicher eine Lebensaufgabe, der auch Geldbeutel und Durchhaltevermögen gewachsen sein müssen. Zum Träumen lädt es auf jeden Fall ein.
AntwortenLöschenLiebste Grüße von Steffi
Zum Glück hast Du im Wald schon Trostblumen gefunden, denn es ist sicher traurig, so ein Haus mit den Jahren verfallen zu sehen.
AntwortenLöschenDas ist wirklich ein ganz wunderbares Traumhaus und wäre sicherlich ein tolles Projekt <3 Leider bei dem fortgeschrittenen Verfall sehr kostenintensiv, aber man kann ja träumen...
AntwortenLöschenein traumhaus, wahrlich. und eine lebensaufgabe oder zumindest etwas für einen grooooßen geldbeutel... aber gut vorstellen kann ich mir das haus zu dir, du darin, auf dem grundstück - es passt zu dem bild der alten weisen indianderin mit den langen weißen haaren...
AntwortenLöschenherzliche grüße wünsch ich dir und die flügel dazu, deine träume wahr werden zu lassen...
ein ganz und gar zu herzen gehender beitrag.
AntwortenLöschenliebe grüße!
es sieht zwar schlecht aber noch nicht ganz soo schlecht aus...?
AntwortenLöschen...ich mein damit...vielleicht lohnt es sich doch noch dem nachzugehen... liebe grüsse von einer die auch genau von sowas träumt, aber mitten in der stadt lebt.
LöschenIch würde es nehmen…. Komm, nimmt es! rette es, es scheint ja auf dich gewartet zu haben…..! Liebe Grüsse!
AntwortenLöschenIch wuerde mal fragen, wem es gehört. Kosten kann es nicht mehr viel. Und mit zwei oder vier geschickten Händen, viel guten Willen, harter Arbeit und einem kleinen Budget kann ein Traum verwirklicht werden. Der Ort muss natürlich auch stimmen. Wir haben uns ein altes Schiff gekauft. Ungefähr selber Zustand, aber schön angepinselt (Kaufpreiserhöhung) Nach 5 Jahren Arbeit und über 12000 Arbeitsstunden ist es jetzt ein Traumschiff. Mut und Durchhaltevermögen sind das Wichtigste.
AntwortenLöschenLG aus dem Allgäu