So heißen sie in verschiedenen Regionen Deutschlands. In der Heimat meiner Eltern und so auch in meiner Kinderzeit kamen sie in Butter gebraten mit Zimtzucker und Apfelmus als Bubespitzle auf den Tisch, an unserem damaligen Wochenendziel im Schwarzwald wurden sie mit Schinken und Sauerkraut als Schupfnudeln kredenzt. Wichtig ist der Kartoffelteig, aber ansonsten mag ich sie auf beide Arten sehr gern. Ein kleines bißchen lieber mag ich sie aber doch als...
Schupfnudeln mit Specksauerkraut
Zutaten:
Schupfnudeln: 1kg Kartoffeln, 4 Eigelb, 200g Weizenmehl, Mehl zum Ausrollen
Kraut: 500g Sauerkraut, 5mm-Scheibe Schwarzwälder Schinken, 1 Zwiebel,
Ansonsten: Salz, schwarzer Pfeffer, scharfer Paprika, Muskat, 1 Lorbeerblatt, (wer mag: Kümmel), Butterschmalz, Petersilie
Zubereitung:
Kartoffeln schälen, in Stücke schneiden und in Salzwasser gut gar kochen. Abgießen und durch die Kartoffelpresse drücken, oder gut stampfen. Restliche Zutaten dazugeben und mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken. Die Masse muss relativ fest sein, eventuell noch mehr Mehl untermischen, falls es noch klebt. Aus der Masse fingerdicke Rollen machen und in ca. 4cm lange Stücke schneiden. Jedes der Stücke mit der Hand überrollen und dabei die Enden spitz zulaufend modellieren. Die Schupfnudeln in kochendes Salzwasser geben und wieder herausnehmen, wenn sie oben schwimmen. Gut abtropfen lassen.
Für das Sauerkraut einen großen EL Butterschmalz in der Pfanne zerlassen und darin die gehackten Zwiebeln mit dem gewürfelten Schinken anschwitzen. Sauerkraut samt Flüssigkeit und Lorbeerblatt dazugeben und mit geschlossenem Deckel ca. 15 Minuten dünsten. Deckel runternehmen, mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken und Flüssigkeit verdampfen lassen.
Die Schupfnudeln in Butterschmalz rundum goldbraun anbraten, dann Sauerkraut dazugeben, untermischen, mit scharfem Paprika abschmecken und mit Petersilie bestreuen.
Hausmannskost, deftig und lecker. Guten Appetit!
Wer es schneller haben will, der nimmt fertige Schupfnudeln aus dem Kühlregal und Vegetarier lassen den Schinken einfach weg.
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Herzlichen Glückwunsch!
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Dass mir mal wieder das Wasser im Mund zusammenläuft, muss ich nicht extra erwähnen oder? Aber leider ... ach was rede ich, Du weißt ja zu Genüge, dass ich keine Kohlenhydrate esse. Meine Experimente mit Mandelmehl lassen meinen Speiseplan "explodieren" :-)!
AntwortenLöschenHab eine schöne Woche,
Steph
Ein echtes Lieblingsessen von mir - schließlich bin ich im Badischen aufgewachsen ;)
AntwortenLöschenSchupfnudeln habe ich ein einziges Mal selbst gemacht, mit Baby und Kleinkind am Rockzipfel, und es hat Stunden gedauert. Schupfnudeln und Gnocci (und normale Nudeln) sind seitdem die einzigen Gerichte, wo ich zur Fertig-Mischung aus der Tüte greife...
AntwortenLöschenoh, das sieht sehr gut aus! bei uns gab es dieses gericht nie, erst als erwachsene habe ich es kennengelernt und besonders die sauerkrautvariante regt zum nachkochen an. danke fürs rezept!
AntwortenLöschenDanke für das Rezept ... ich suche schon lange ein erprobtes ...
AntwortenLöschenWerde ich mir gleich abspeichern.
Liebe Grüße
Jutta
Oh, das klingt superlecker und in meiner Biokiste war sogar Sauerkraut, das Rezept wird bald ausprobiert.
AntwortenLöschenDickes Drückerle und einen guten Start in die neue Woche
Tanni
Im Sommer habe ich erstmals die Apfelmusvariante gegessen. Ich tendiere auch zur deftigen Version. Würde sicherlich auch einen Bärenhunger haben, nachdem ich 1kg Kartoffeln verschupfnudelt hätte. Respekt. Dafür fehlt mir im Moment die Geduld. Vielleicht kommte sie wieder zurück mit der dunklen Jahreszeit. Die kleinen Kinderpatschen haben ja bestimmt Lust mitzuwerkeln... Liebsten Gruß, Marja
AntwortenLöschenGanz köstlich. Seit Kindheitstagen mein Leibgericht. Früher nur in der süßen Variante mit Butterbrösel (oder auch mal mit gemahlenem Mohn) und Zucker, jetzt lieber mit Sauerkraut oder viel gegrilltem Gemüse. Schaut bei Dir sehr verführerisch aus – richtig gute Handarbeit.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Sonja
oh ich liebe schupfnudeln! bei uns zur zeit mit kürbis und hackfleisch..hab einen guten wochenstart!
AntwortenLöschenDas wird nachgekocht ... liebe alle Arten von Mehlspeisen ..hmmmh.
AntwortenLöschenLG
Antje
Hmmm lecker!!! Passt perfekt zu diesem grauen Tag hier oben...Sei herzlich gegrüßt, Anette
AntwortenLöschenKommt diese Woche mal auf den Speiseplan.
AntwortenLöschenHabe ich schon ewig nicht mehr gegessen.
Alles Liebe
Jana
passt bestimmt auch zu meinem gulasch heute. den habe ich vorsorglich gestern abend schon gekocht, weil ich seit tagen morgens nicht aus der hefe komme, um dieses ewige geköchel zu starten ;) da ich ja nun die hauptarbeit schon hinter mir habe ... glaube ich grad fast, ich mache deine nudeln wirklich ...
AntwortenLöschenliebe katja, hab einen wunderbaren wochenstart!
die tabea
yummmmmmm :)
AntwortenLöschenda hatten wir vergangene woche ja das gleiche zu essen ;)
AntwortenLöschenein wahres herbstessen und durchs sauerkraut fein gegen erkältungen.
lieben gruß
dania
oh, bei uns heißen die kartoffelnuderl und da, wo ich herkomme, sagen die leute dazu: erdäpfinidei :) so was feines — danke fürs erinnern, die sollten integriert werden in die alltagsessliste.
AntwortenLöschenIch kannte das Gericht aus meiner Kinderzeit gar nicht. Aber meine Töchter sind dann im Südwesten mit Schupfnudeln groß geworden. So fein, dein Rezept.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Andrea
Aaaahhh - das duftet nach Weihnachtsmarkt!!! Das werden die Krautschupfnudeln immer so wunderbar lange in Schmalz geröstet, das gibt dann das echte und wahre Weihnachtsmarkt-Aroma... (Gesünder dürfte allerdings die obige Variante mit gedünstetem Kraut sein)!
AntwortenLöschenbei uns gibt's die mit butter und einer mohn-staubzuckermischung, da werden sie allerdings nicht angebraten. mmmhh, sollt ich vielleicht auch wieder mal machen. dann kann ich sie pikant als hauptspeise und mit mohn als nachspeise essen! :)
AntwortenLöschenlieben gruß und danke für die tolle anregung!
susi
erdäpfineidi - herrlich! danke an ulma fürs wort und an dich für das rezept und die leckeren fotos. ich liebe schupfnudeln, esse sie immer auf dem weihnachtsmarkt und werde sie jetzt aber mal selbst machen.
AntwortenLöschenhab eine gute woche!
Die Sauerkrautvariante kenne ich nicht,
AntwortenLöschenbei uns ist es üblich sie als Mohnnudeln oder Nussnudeln zu servieren.
Nach dem Kochen in Mohn-Zucker-Butter-Gemisch wälzen.
dazu gibts bei und Apfelkompott.
Liebe Grüße,Brigitte
Habe ich noch nie gegessen...wirklich...noch nie...LG Lotta.
AntwortenLöschenOh! Mit dem Rezept kann ich das sogar nachkochen, wo sich Koala und Kaenguru Gute Nacht sagen. VIELEN DANK!
AntwortenLöschenmmmhhh - ein großer Fehler, Deinen post um diese Zeit zu lesen ;-)! Krieg sofort Hunger!
AntwortenLöschenLiebe Grüße Barbara
Schupfnudeln mit kraut, mit jedweder Soße, immer gebraten und am liebsten in Basilikumsahne!
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